Die meisten Gitarrenspieler sind mehr daran interessiert, wie Gitarrentonabnehmer klingen, als wie sie funktionieren, aber das Verständnis der Magie hinter den Kulissen kann entscheidend sein, um das richtige Modell auszuwählen und es in der Praxis einzusetzen.
Kurz gesagt, die Hardwarekomponenten einer E-Gitarre bilden ein komplexes System, bei dem die Tonabnehmer im Mittelpunkt stehen. Sie erzeugen und verstärken später Signale aus den Vibrationen, die durch das Zupfen der Saiten entstehen, aber diese vereinfachte Erklärung kratzt nicht einmal an der Oberfläche. Lassen Sie uns tiefer eintauchen, wie Gitarrentonabnehmer funktionieren.
Guitar Pickup Architektur & Aufbau
Um zu verstehen, wie etwas in der weiten Welt der modernen Elektronik funktioniert, ist es am besten, es zuerst zu zerlegen.
E-Gitarrentonabnehmer sind induktive Sensoren, die aus Spulen bestehen, die um magnetische Pole gewickelt sind. Je nachdem, wie viele Spulen ein Tonabnehmer hat, haben wir die berüchtigten "Single-Coil" und "Dual-Coil" Tonabnehmer.
Das andere wesentliche Puzzlestück ist das Material der Saiten Ihrer Gitarre. Unabhängig von den Lagen und dem Kern sind alle Saiten ferromagnetisch, oder genauer gesagt, sie enthalten eisenhaltige Legierungen.
Spulen bestehen typischerweise aus Kupferdraht. Wenn Sie Kupfer um Magnete wickeln, erhalten Sie einen Generator. Die Grundlagen der Elektrizität diktieren, dass, wenn Generatoren mit magnetischen Feldern in die Nähe von ferromagnetischen Materialien kommen, Wechselstrom erzeugt wird.
Saiten interagieren mit Magneten, um ein elektrisches Signal zu erzeugen
Der Hauptgrund, warum wir als Gitarrenspieler die Saiten zupfen müssen, um diesen schönen "elektrischen" Gitarrenton zu erzeugen, ist, dass Tonabnehmer Vibrationen benötigen, um elektrische Signale zu erfassen und später zu verstärken.
Einfach ausgedrückt, Magnete, die mit Kupferspulen umwickelt sind, haben einen bestimmten Radius, in dem ihr Magnetfeld existiert und in "Harmonie" funktioniert. Die E-Gitarrensaiten selbst werden beim Zupfen magnetisiert und beeinflussen die Form des Magnetfelds, das von den gewickelten Magneten erzeugt wird.
Die Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen den beiden Feldern sind letztendlich das, was das elektrische Signal erzeugt.
Gitarrenverstärker leisten die schwere Arbeit
Die Elektrowissenschaft lehrt uns, dass die Signale, die durch die Wechselwirkungen zwischen den Vibrationen der Gitarrensaiten und den Tonabnehmern erzeugt werden, weder stark genug noch ausreichend "geformt" sind, um einen richtigen Ton zu erzeugen. Deshalb verwenden wir Gitarrenverstärker.
Es sind die Vorverstärker, die in allen Gitarrenverstärkern zu finden sind, die das erzeugte Signal zuerst empfangen. Vorverstärker verstärken dieses elektrische Signal und entfernen alle unerwünschten Geräusche, bevor sie dieses "umgeformte" Signal weiterleiten.
Der nächste Schritt auf dem Weg des Signals führt uns zum "Leistungsamp". Selbst mit einem kräftigen "Boost" aus der Vorverstärker-Stufe ist das Signal, das von den Tonabnehmern der Gitarre kommt, immer noch zu schwach für die praktische Anwendung.
Leistungsverstärker nehmen das rohe Signal vom Vorverstärker und generieren eine größere "Kopie" der Daten, was es erheblich einfacher macht, den Ton tatsächlich anzupassen.
Mit einem sauber polierten Signal zu unserer Verfügung können wir es nach unseren Vorlieben formen, indem wir die Equalizer-Regler verwenden, um die gewünschten Frequenzen fein abzustimmen, Gain hinzuzufügen (oder zu reduzieren) und den Klang mit Pedaleffekten zu schichten.
Fazit
Das Faszinierendste an dem System, durch das Gitarrentonabnehmer funktionieren, ist, dass unzählige Operationen im Bruchteil einer Sekunde durchgeführt werden.
Ein einziger Anschlag auf einer (eisenhaltigen) Saite hilft den Tonabnehmern, ein schwaches, aber brauchbares Signal zu erzeugen, das dann durch mehrere Kanäle geschoben wird, bevor es zu dem wird, was wir letztendlich aus unseren Kopfhörern, Lautsprechern oder direkt aus dem Verstärker hören.